Kreismitarbeiter spenden 2.400 Euro für drei soziale Zwecke - Handwerk Nordfriesland

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    Kreismitarbeiter spenden 2.400 Euro für drei soziale Zwecke



    Rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der nordfriesischen Kreisverwaltung legen die Centbeträge ihrer monatlichen Gehälter für einen guten Zweck zurück. Ist eine namhafte Summe zusammengekommen, wählt der Personalrat aus Vorschlägen der Mitarbeiterschaft aus, wer das Geld erhält. Jetzt konnten Silke Wendt und Dörte Nommsen, die Vorsitzende und die stellvertretende Vorsitzende des Personalrates, sowie Landrat Dieter Harrsen - auch er spendet monatlich seine »Restcents« - drei Schecks über jeweils 800 Euro überreichen.

    Die erste Spende nahm Bernd Kruse entgegen, der Vorsitzende des Kieler Förderkreises für krebskranke Kinder und Jugendliche e. V., von dem auch viele Kinder aus Nordfriesland profitieren. In Schleswig-Holstein erkranken jährlich etwa fünfzig Kinder und Jugendliche neu an Krebs. Sie werden in der Regel an den Universitäts-Kinderkliniken behandelt. Es hilft den Kindern, ihre Eltern auch im Krankenhaus um sich zu haben. Der Förderkreis-Verein hat in unmittelbarer Nähe der Kieler Uni-Kinderklinik ein »Elternhaus« als Übernachtungsmöglichkeit errichtet. Es dient auch als Begegnungsstätte für die Familien und ehrenamtliche Helfer. Daneben unterhält der Förderkreis einen psychosozialen Dienst für Familien mit krebskranken Kindern und Jugendlichen. Dazu hat er hauptamtlich beschäftigte Pädagoginnen und eine Erzieherin eingestellt. Der Verein gewährt Familien im Bedarfsfall Fahrkostenzuschüsse, beteiligt sich an den Kosten für die Mehrbelastung durch die Betreuung von Geschwisterkindern und bezuschusst Familienkurmaßnahmen. All dies und viele weitere Unterstützungsleistungen werden ausschließlich durch Spendengelder finanziert.

    Über den zweiten Scheck freute sich Carsten-Andreas Lorenzen, der Vorsitzende des in Struckum ansässigen Fördervereins für schädelhirnverletzte Menschen e. V. Der Verein unterstützt Menschen, die an einer erworbenen Hirnschädigung leiden, indem er Therapien und die Anschaffung etwa von Hilfs- und Sportgeräten finanziert, die anderweitig nicht oder nur unzureichend gefördert werden. Immer wieder stellt er fest, dass die Krankenkassen Schlaganfall- und Unfallopfern nicht alle Therapien bezahlen, die sinnvoll wären. Ein Beispiel ist die vielfach bewährte Hippotherapie, das therapeutische Reiten. Auch dort, wo die Kassen zahlen, sind Therapiepausen von einem Vierteljahr keine Seltenheit. In solchen Fällen versucht der Verein, die unterschiedliche Förderpraxis der Leistungsträger auszugleichen und Chancengleichheit für alle Betroffenen herzustellen. Er verfolgt das Ziel, den Betroffenen die Beteiligung am gesellschaftlichen, kulturellen, sozialen und sportlichen Leben zu ermöglichen. Auch dieser Verein ist vollständig von Spendengeldern abhängig.

    Der dritte Scheck ging an Christel Tychsen, die Geschäftsführerin des Wilhelminen-Hospizes in Niebüll. Das stationäre Hospiz für Nordfriesland wurde 2010 eröffnet und musste bald eine Warteliste anlegen. Deshalb wird zurzeit für 2,8 Millionen Euro ein Anbau errichtet, der die Zahl der Betten von sieben auf elf erhöht. Das Hospiz nimmt Menschen ohne Ansehen der Person auf, wenn sie nur noch eine sehr begrenzte Lebenserwartung haben. Es kümmert sich um die schmerztherapeutische Versorgung und umfassende Pflege der Kranken sowie die Betreuung ihrer Angehörigen. Aufenthalt und Pflege sind für den Gast des Hospizes kostenfrei. Kosten entstehen jedoch für Pflegefachkräfte, Strom, Wasser, Energie, Fortbildung aller Mitarbeitenden, Schulung und Begleitung der ehrenamtlich Mitarbeitenden, Trauerbegleitung und nicht zuletzt für die Beratung und Begleitung von Kindern und Jugendlichen in der Trauer. Da die Krankenkassen Hospize nicht komplett finanzieren, bleibt eine Deckungslücke von rund 150.000 Euro im Jahr, die der ehrenamtliche Förderverein der Einrichtung aus Spenden decken muss.

    Silke Wendt, Dörte Nommsen und Dieter Harrsen dankten den ehrenamtlich Tätigen für ihren Einsatz: »Auch wenn Deutschland als reiches Land gilt, gibt es hier etliche Menschen in Not, die zwingend auf die ehrenamtliche Unterstützung anderer angewiesen sind. Dieses Engagement ist absolut unverzichtbar!«

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    Förderverein für schädelhirnverletzte Menschen:
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    VR Bank Nord eG
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