Zentrale Einschreibungsfeier in Niebüll

In Ehrbarkeit, Wahrhaftigkeit und Gerechtigkeit – die Maxime des Deutschen Handwerks, untermauert durch drei Hammerschläge, wählte Ingwer Christophersen als Einstieg in die 17. Einschreibungsfeier der Kreishandwerkerschaft Nordfriesland Nord. Den Rahmen bot die Niebüller Stadthalle, welche durch 192 Lehrlinge und ihre Gäste gefüllt wurde. Respektvoll gekleidet in die Kluft ihrer jeweiligen Zunft. So präsentieren sich die jungen Frauen und Männer zu diesem Event.
Moderator und Ausbildungsbetreuer Olaf Behrmann führte durch die Veranstaltung, in der als Gastredner Siegfried Puschmann in seiner Funktion des stellvertretenden Kreispräsidenten die Alleinstellungsmerkmale von Handwerksberufen hervorhob. Steigende Ausbildungszahlen, eine höhere Frauenquote und Integration im Handwerk – Parameter, die verdeutlichen, dass viele junge Menschen einen Beruf im regionalen Gewerk wählen. „Nach einem Job bei den Karl-May-Festspielen in Bad Segeberg wollte ich Schauspieler werden,“ so Friedjof Schlagenhaufen. Um entschieden hat sich der Lehrling im Betrieb Landschlachterei Burmeister, weil er sich auf seine Wurzeln besann und in die Fußstapfen seines Großvaters tritt.
Kein Beruf ist in den ersten Jahren einfach zu erlernen. In wohl keinem anderen Genre haben auch schon junge Menschen Gelegenheit, am Ende eines Tages mit Stolz auf ihre Schaffenswerk zu schauen. Jörg Wilms, von der Beruflichen Schule des Kreises Nordfriesland, hob hervor, dass Auszubildende es nicht immer leicht haben, Durchhaltevermögen zeigen müssen. „Der Weg ist mühsam, erfordert Einsatz und Ausdauer. Aber im Handwerk sorgt jeder durch seine Leistung für Nachhaltigkeit.“
Vor Anstrengungen und Einsatz schreckt keiner der Azubis zurück, die sich in diesem feierlichen Rahmen in das goldene Buch des Handwerks eintrugen.
Für die klangvolle Untermalung der festlichen Zeremonie sorgte die Youngster Big Band der Musikschule Föhr.