Im Einsatz fĂŒr die Tafel
Norbert Jungjohann, GeschĂ€ftsfĂŒhrer der Husum Netz, Karl-Heinz HĂ€uber, Lei-ter der Tafel, und Stefan Klocker, GeschĂ€ftskundenberater der Stadtwerke Husum und ehrenamtli-cher Helfer bei der Tafel, mit GemĂŒse, das zweimal wöchentlich in der Friedenskirche ausgegeben wird (Foto: Stadtwerke Husum, zum Abdruck frei).
Die Stadtwerke Husum und Husum Netz spenden an drei regionale Projekte â sie bedenken die Husumer Tafel â Stadtwerke-Mitarbeiter Stefan Klocker engagiert sich ehrenamtlich
HUSUM. âAufgrund der besonderen Situation durch die Pandemie haben wir uns dazu entschie-den, unsere Weihnachtsspenden in diesem Jahr zu erhöhen und drei Projekte finanziell zu unter-stĂŒtzenâ, informiert Norbert Jungjohann, GeschĂ€ftsfĂŒhrer der Stadtwerke Husum Netz GmbH (Husum Netz). Seit acht Jahren bedenken der Energiedienstleister Stadtwerke Husum GmbH und seine Netzgesellschaft Husum Netz zu Weihnachten gemeinnĂŒtzige Organisationen mit einer Spende. In diesem Jahr erhalten die Husumer Tafel, der Verein Ubi Bene und die Jens-Iwersen-Schule je 1.000 Euro. Die Tafel gibt Lebensmittel an Menschen mit geringem Einkommen aus. Sie erhĂ€lt keine staatlichen Zuwendungen und finanziert die laufenden Kosten ĂŒber Spenden und Sponsoren. Hier engagiert sich auch Stefan Klocker, GeschĂ€ftskundenberater der Husumer Stadt-werke, ehrenamtlich. Ubi Bene setzt sich fĂŒr benachteiligte Kinder ein. Die Grundschule in Hatt-stedt schafft von dem Geld Instrumente fĂŒr den Musikunterricht an, da singen aktuell nicht erlaubt ist.
Engagement fĂŒr die Region âWir legen groĂen Wert auf die LebensqualitĂ€t in der Regionâ, sagt Norbert Jungjohann. âDeshalb unterstĂŒtzen wir ehrenamtliches und gemeinnĂŒtziges Engagement in Husum und Umgebung finan-ziell. Wir stĂ€rken aber auch unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern den RĂŒcken bei ihrem frei-willigen Einsatz. DafĂŒr stellen wir sie bei Bedarf von der Arbeit frei, wie es bei der freiwilligen Feu-erwehr oder beim Technischen Hilfswerk erforderlich sein kannâ, sagt Norbert Jungjohann. Stefan Klocker engagiert sich seit Jahren in verschieden ehrenamtlichen Projekten. Bei der Husumer Ta-fel hilft er seit MĂ€rz mit. Weil viele der rund 25 Ehrenamtlichen zu einer Risikogruppe gehören und nicht mehr mit anfassen konnten, wurden dringend Helfer gesucht. Die Pandemie hat die Tafel vor weitere Herausforderungen gestellt: Die Ausgabe war in der Diakonie-Hauptstelle nicht mehr mög-lich, weil die AbstĂ€nde dort nicht eingehalten werden konnten. Seit MĂ€rz wurden die Nahrungsmit-tel deshalb in der Marienkirche ausgegeben. Dort ist es inzwischen zu kalt geworden, weshalb die Ausgabe seit Oktober in der Friedenskirche stattfindet. âKein Mensch sollte hungern, unabhĂ€ngig davon wie viel Geld er im Monat zur VerfĂŒgung hatâ, erklĂ€rt Stefan Klocker. Der 53-JĂ€hrige hat SpaĂ bei der Ausgabe und beim Schnacken mit den Kunden. âWer bei uns mit Bedarfsschein kos-tenlos Lebensmittel abholt, kann das ganz entspannt tun. Ein jeder ist willkommenâ, betont er. Zur Ausgabe bei der Tafel ist er ĂŒber die Kirchengemeinde gekommen. Die Husumer Tafel wurde ge-meinsam von der Arbeiterwohlfahrt und dem Diakonischen Werk Husum aufgebaut. Seit MĂ€rz lei-tet sie Karl-Heinz HĂ€uber: âWĂ€hrend der Corona-Pandemie besuchen mehr Menschen die Tafel. Wir sind dankbar fĂŒr die Spende der Stadtwerke und das Engagement unserer Helfer.â
Taten fĂŒr die Tafel Wer Interesse an der Mitarbeit bei der Tafel hat, kann sich in einem von drei Bereichen engagie-ren: Als Fahrer bei der Abholung aus den LĂ€den, als Helfer beim Sortieren der Warenspenden o-der bei der Ausgabe mittwochs und freitags. Lokale Obst- und GemĂŒsehĂ€ndler, BĂ€ckereien, Su-permĂ€rkte, Kantinen und weitere EinzelhĂ€ndler spenden regelmĂ€Ăig Lebensmittel an die Tafel. âWir nehmen auch Sachspenden von Privatpersonen entgegen. Reis und Nudeln sind dafĂŒr am besten geeignet. Sie werden kaum von SupermĂ€rkten gespendet, weil sie so lange haltbar sindâ, erklĂ€rt Stefan Klocker. Zweimal wöchentlich werden Lebensmittel in der Friedenskirche Husum in der SchobĂŒller StraĂe 10 ausgegeben, solange der Vorrat reicht. SchĂŒlerinnen und SchĂŒler sowie BerufstĂ€tige können mittwochs ab 15 Uhr Lebensmittel abholen. Freitags ist die Ausgabe ab 10 Uhr geöffnet. An den beiden Tagen holen hier rund 50 Personen frische und haltbare Nahrungs-mittel ab, mit denen insgesamt etwa 500 Menschen versorgt werden.