Wechsel an der Spitze
Verantwortung, Gestaltungsoptionen und Prestige
Risum-Lindholmer Bauunternehmer Oliver Werth ist neuer Obermeister der Baugewerke-Innung Nordfriesland/Südtondern
Wenn man einen Namen in Verbindung mit der Baugewerke-Innung im nördlichen Nordfriesland kennt, dann ist es wohl Broder Ingwersen. Seit 2009 bekleidete der Bauunternehmer aus Neukirchen das Amt des Obermeisters. „Ehrenamt ist für mich aber nicht erst seit der Übernahme dieser Aufgabe Teil meines Lebens“, gesteht der 68jährige. Bereits seit 1988 engagiert sich Ingwersen in seiner nicht gerade üppigen Freizeit als Selbständiger, zudem in ehrenamtlichen Aufgaben. So ist er auch auf Bundesebene für sein Gewerk und verfügt über ein weitreichendes Netzwerk in Landes- und Bundespolitik. Nun aber wird es Zeit für einen Generationenwechsel, findet der leidenschaftliche Ehrenamtler. Mit Oliver Werth tritt ein dynamischer Wahlnordfriese an seiner statt. Karriere im Handwerk zu machen, dafür ist der 50jährige wohl ein Paradebeispiel. Gebürtig aus Mecklenburg-Vorpommern, absolvierte Werth zunächst seine Ausbiludng und beendete 2004 die Meisterschule. Schnell folgte die Grüdung einer GbR und damit einhergehende Selbständigkeit. „Ich möchte niemanden über mir haben, dafür bin ich selbst zu führungsorientiert“, konstatiert Werth. In seinem ingesamt 14 Mitarbeiter umfassenden Betrieb werden Aus- und Weiterbildung sowie Persönlichkeit und Einsatz großgeschrieben. „Mein Eintritt in die Innung erfolgte besonders aus der Motivation heraus, ausbilden zu wollen und als Zeichen der Solidarität zu unserem Berufsfeld.“ Betriebe erfahren aktive Unterstützung durch den Zusammenschluß der Innung. Um ein gestaltendes Rad in dem Kreislauf sein zu können, hat sich Oliver Werth für das Amt des Obermeisters berufen gefühlt. „Ein bisschen Prestige ist sicherlich auch dabei“, lacht er und verweist darauf, dass aller guter Ruf lediglich durch den Support der Kundschaft sowie der Innungsmitglieder nach außen zu tragen ist.