Innungsversammlung der Reetdachdecker in Husum - Handwerk Nordfriesland

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    Innungsversammlung der Reetdachdecker in Husum




    Wenn eine Ära zu Ende geht

    .. dann wird es Zeit ‚Danke‘ zu sagen. Sowohl von der Seite des Scheidenden, als auch von der Seite der Bleibenden. Das WertschĂ€tzung keine Einbahnstraße ist, stellten die Mitglieder der Reetdachdecker-Innung fĂŒr die Dauer der Amtszeit Hans-Hermann Ohms als Obermeister fest. „Reet hat Zukunft“ proklamiert der

    scheidende Obermeister der Landesinnung, auf der ersten PrÀsenzveranstaltung seit dem 13. MÀrz 2020.

    Seit 2006 war Ohm Obermeister der Reetdachdecker. Seither hat es gravierende politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Einschnitte gegeben. RĂŒckblickend lĂ€sst sich sagen, dass diese Branche sowohl wirtschaftlich, als auch politisch einen sehr guten Stellenwert hat. 

    Die Auftragslage ist stabil und verzeichnet einen großen Aufschwung. Der nachwachsende Rohstoff erfĂ€hrt seit Jahren eine Renaissance. Zwar bleibt eine generelle QualitĂ€tsproblematik, aber durch stĂ€ndige Kontrollen wird diese des zu verarbeitenden Reets auf hohem Niveau gehalten. Die QSR (QualitĂ€tssicherung Reet GmbH) wurde im Jahre 2007 in LĂŒbeck gegrĂŒndet. Hier kann das Reet auf QualitĂ€t stichprobenartig nach den Vorgaben des Produktdatenblattes untersucht werden. Leider wird dieses nicht von allen Reetdachdeckern und ReethĂ€ndlern angenommen, bemĂ€ngelt Ohm. 

    In seiner Amtszeit hat Hans-Hermann Ohm, der selber einen Betrieb in Norddeich/Dithmarschen zusammen mit seinem Bruder Reimer fĂŒhrt und diesen im kommenden Jahr an seinen Nachfolger Sascha Lahrssen ĂŒbergeben darf, auf Landes- und Bundesebene viel erreicht. In den Jahren 2007 bis 2009 gab es die Diskussion um vorzeitig alternde ReetdĂ€cher. In vielen Sitzungen und GesprĂ€chen auch auf Bundesebene, konnte die DBU (Deutsche Bundesstiftung Umwelt) fĂŒr die Untersuchungen gewonnen werden. Fest steht, es liegt in den meisten FĂ€llen nicht am Reet, sondern an der handwerklichen AusfĂŒhrung. Stimmt die Bauphysik, hat ein gepflegtes Reetdach eine lange Lebensdauer. Es gibt auch in Mecklenburg-Vorpommern eine Reetdachinnung. In Niedersachsen wird zur Zeit eine Innung aufgestellt.

    Die Vernetzung der Reetdachdecker weltweit konnte aufgebaut werden. Zur Zeit sind in der ITS (International Thatching Sociation) die Innungen aus DĂ€nemark, Schweden, Holland, England, SĂŒdafrika, Japan und Deutschland vertreten. Im Jahre 2011 wurde die Innung zur Landesinnung Schleswig-Holsteins erweitert. 

    Auch konnte die Reetdachdecker-Ausbildung wieder in das Ausbildungsprogramm aufgenommen. Heute lernt jeder Dachdecker-Auszubildende in Deutschland erst einmal in drei Jahren Dachdecker. Nach zweieinhalb Jahren kann der Auszubildende sich entscheiden, in welcher Fachrichtung er seine Hauptarbeitsprobe bei der GesellenprĂŒfung ablegen will: Ziegeldach, Abdichtung (Flachdach), Fassade, Solarthermie oder Reetdach. Darauf ist Ohm besonders stolz.

    Im Verlauf der Sitzung wurden die anstehenden Wahlen durchgefĂŒhrt. Zwei Vorstandsmitglieder schieden aus. KassenfĂŒhrer Hauke Wolf ist sein 31 Jahren im Vorstand tĂ€tig. Ohm dankte ihm, ĂŒberreichte ihm eine Urkunde, Blumen und ein PrĂ€sent. Die Versammlung wĂ€hlte Wolf als zusĂ€tzlichem Dank zum Ehrenmitglied.

    Alle anderen Posten bleiben von den VorgÀngern besetzt. Auch das spiegelt ein gutes Miteinander innerhalb der Innung wider.

    Neuer Obermeister wurde Kai Petersen aus Burg in Dithmarschen, neuer KassenfĂŒhrer wurde Nils Petersen aus Horst. Katrin Jacobs aus Oldenburg in Holstein bleibt 2. Vorsitzende, Sascha Lahrssen aus Wesselburen SchriftfĂŒhrer, Rolf Feddersen aus Bohmstedt Lehrlingswart, Beisitzer bleiben: Stephan Paulsen aus Neuberend, Sönke und Olde Bartlefsen aus Risum-Lindholm, Torben Wolf aus Oldenswort, Philipp Meier aus Kellinghusen.

    Ohm wurde nach den Wahlen vom Vorstand unter stehendem Applaus aller Anwesenden zum Ehrenobermeister ernannt. 




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