Freisprechung Tischlerinnung Südtondern Festland Amrum und Föhr - Handwerk Nordfriesland

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    Freisprechung Tischlerinnung Südtondern Festland Amrum und Föhr



    Erstmals seit Beginn der Pandemie konnte die Freisprechung der neuen Tischlergesell*innen wieder im großen, feierlichen Rahmen stattfinden.
    Den vielen Veränderungen in der Welt zum Trotz eröffnete Obermeister Fabian Petersen die Feier mit den traditionellen drei Hammerschlägen: Ehrbarkeit, Wahrhaftigkeit und Gerechtigkeit. Er dankte den beiden Prüfungsausschüssen für das Engagement und zeichnet den Werdegang vom Lehrling zum Gesellen und gegeben Falls noch weiter bis hin zum selbständigen Meister nach. Wie bei der Entstehung der Gesellenstücke vom Entwurf bis hin zum fertigen Möbel, gehe es darum, die Vielfalt der Werkzeuge mit handwerklichem Geschick einzusetzen und dabei Tradition und Moderne miteinander zu verbinden. Auch im übertragenden Sinn wünschte der Obermeister stabile Verbindungen und immer das richtige Werkzeug zur Hand.

    Als Leiter der beruflichen Schule in Niebüll, gratulierte Finn Brandt, den Absolvent*innen zum Erfolg. Ein Dank galt den Eltern, die die handwerkliche Ausbildung unterstütz und mitgetragen haben, sowie den Betrieben, die in enger Zusammenarbeit mit der beruflichen Schule im dualen Bildungssystem den Erfolg ermöglichten. Brandt hob die im Bundesvergleicht hohe Zahl von Tischlereien im Verhältnis zur Bevölkerungsdichte in der Region hervor. So böten sich nicht nur gute Beschäftigungschancen, sondern auch die Qualität in Handwerk und Ausbildung sei dadurch sehr hoch – insofern seien die neuen Tischler*innen nicht nur geographisch „ganz oben mit dabei“.

    Klassenlehrer Blaike Pietsch erinnerte an die beklemmende Zeit im Lockdown - alles sei neu und ungewohnt gewesen. Der Distanzunterricht, der teilweise am Handy verfolgt wurde, habe alle sehr gefordert. Ein Dank galt den Kollegen der Beruflichen Schule, die mit Engagement und einer guten Raumplanung mit dazu beigetragen hätten, den umfangreichen Lernstoff doch noch zu bewältigen. Pietsch ermutigte seine ehemaligen Schüler*innen sich die eigene Urteilsfähigkeit zu bewahren. „Verschwendet keine Zeit im Netz“ gab er Ihnen mit auf den Weg. Einer Zeit, in der so vieles manipuliert und nicht echt sei, stehe das Handwerk als real und greifbar entgegen.

    Als Innungsbester wurden Marvin Sayke (3), Jonne Martensen (2) und Bove Hill (1) mit Präsenten der Firma Topf geehrt.

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