Einschreibungsfeier der Handwerks-Azubis in der Stadthalle Niebüll
Am Mittwoch 09. November fand nach zwei Jahren Pandemiepause wieder die traditionelle Einschreibefeier für die Handwerks-Auszubildenden in Südtondern, sowie der Fleischer-Innung Westküste in der Stadthalle in Niebüll statt.
Kreishandwerksmeister Ingwer Christophersen konnte rund 150 Auszubildende sowie einige Eltern und Ehrengäste begrüßen. In seiner Ansprache betonte er, dass trotz der Krisen eine handwerkliche Ausbildung immer Zukunft habe.
Amtsvorsteher Ingo Böhm hob hervor, wie wichtig die Ausbildung vor Ort sei. Denn so tragen die Betriebe der Region dazu bei, junge Leute als Fachkräfte in den Gemeinden zu halten. Vor dem Hintergrund der im nächsten Jahr anstehenden Kommunalwahlen ermunterte der Amtsvorsteher dazu, sich für das Gemeinwesen zu interessieren und zu engagieren – am besten durch eine Kandidatur für die Gemeindevertretungen.
Sechs Junggesell*innen des Prüfungsjahrgangs 2022 nahmen an der Ehrung der Prüfungsbesten teil. In allen Innungen hatte es in diesem Jahr gute und sehr gute Prüfungsergebnisse gegeben, so dass auch viele Meldungen zu den Landesleistungswettbewerben im Handwerk möglich waren. Die erschienenen Junggesell*innen wurden traditionell mit Baustellenradios geehrt, die von der Signal Iduna und der VR-Bank Nord gesponsert worden waren.
Nach der Verlosung von durch die IKK gestifteten Sachpreisen, sowie zweimal zwei VIP-Tickets für ein Heimspiel von Holstein Kiel unter allen Auszubildenden, richtete Berufsschuldirektor Finn Brandt das Wort an die angehenden Junghandwerker*innen. Symbolisch begrüßte er sie in der Welt der Erwachsenen und machte deutlich, dass dies auch mit der Übernahme von Verantwortung für das eigene Handeln einhergehe. Dabei werde die berufliche Schule mit modernen Lern- und Unterrichtsformen unterstützen, auch um für die Risiken des beruflichen Handelns zu sensibilisieren und diese durch die erworbenen Kenntnisse und im geschützten Rahmen gemachten Erfahrungen zu minimieren.
Das Rahmenprogramm gestaltete Daniel Lorenzen aus Joldelund mit einem Bildervortag über seine Bäckerwalz. In vielen zum Teil anrührenden Geschichten schilderte er seine Erfahrungen und Erlebnisse, geprägt von Freiheit, Menschlichkeit und wertvollen handwerklichen Erfahrungen. Besonders stolz sei er noch heute, sein Vorhaben Deutschland einmal von Konstanz bis nach Hause in Joldelund komplett zu Fuß zu durchwandern, geschafft zu haben – und das Ganze auch noch ohne dabei Geld zu benutzen. Er ermunterte alle es ihm gleich zu tun und bot sich als Berater für alle an, die sich für die traditionelle Handwerks - Walz interessieren.
Nach der Einschreibungszeremonie begrüßte Kreishandwerksmeister Ingwer Christophersen die Auszubildenden abschließend in der großen Handwerksfamilie und lud gemeinsam mit der Nospa alle zu einem Imbiss und Beisammensein ein.