Landesinnung gegründet
Der neue Vorstand der Fleischerinnung Schleswig-Holstein.
Das Fleischerhandwerk in Schleswig-Holstein hat sich zusammengeschlossen. Auf der Fusionsveranstaltung im Hotel Schützenhof in Groß Wittensee stimmten die anwesenden Mitglieder aus den vier Innungen Westküste, Schleswig-Flensburg, Rendsburg-Eckernförde-Kiel und Holstein einstimmig für die Gründung einer Landesinnung.
Die neue Innung trägt den Namen „Fleischerinnung Schleswig-Holstein“, sie wird ab Januar 2025 die Interessen aller organisierten fleischerhandwerklichen Betriebe in ganz Schleswig-Holstein vertreten.
In den Vorstand der Landesinnung wurden folgende Mitglieder gewählt:
Obermeister: Roland Lausen (Silberstedt)
Stellvertretender Obermeister: Christopher Fritze (Kalübbe)
Lehrlingswartin: Anna Steffen (Muxall)
Beisitzer: Gesine Untiedt (Barsbek), Sina Einfeld-Tensfeld (Negenharrie), Ole Thomsen (Wrohm), Kai-Jürgen Bruhn (Niesgrau), Jens Asmussen (Kremperheide)
Alle Vorstandsmitglieder wurden einstimmig gewählt, ihre Amtszeit beträgt fünf Jahre.
„Wir haben heute einen jungen, engagierten Vorstand gewählt. Besonders freue ich mich, dass wir drei weibliche Mitglieder für die Vorstandsarbeit gewinnen konnten. Das ist keineswegs selbstverständlich. Ich glaube, da sind wir im Norden wegweisend,“ kommentierte Obermeister Roland Lausen die Wahl des neuen Vorstands. Ziel der gemeinsamen Arbeit sei es, die Interessen der Mitgliedsbetriebe gegenüber Politik und Verwaltung deutlich zu vertreten und den Mitgliedern mit konkreten Beratungsangeboten in den Bereichen Aus- und Weiterbildung, Fachtechnik, Wirtschaft und Recht zu helfen. Die Geschäftsführung der neuen Landesinnung übernimmt der Fleischerverband Nord in Person von Anna-Lena Klaus und Dr. Joachim Drescher. Beide hatten bisher bereits die Geschäftsführung für den Fleischer-Verband Schleswig-Holstein inne, der zum Jahresende aufgelöst wird.
Michael Jannsen überreicht Peter Raabe den goldenen Meisterbrief.
Stellvertretend für viele Kollegen adressierte Fleischermeister Michael Jannsen aus Meldorf die mit der Landesinnung verbundenen Aufgaben und Hoffnungen. Der Rückgang der Betriebe und das Fehlen von Fachkräften stelle alle fleischerhandwerklichen Unternehmen im Land vor ähnliche Probleme. Um diese zu lösen, sei es richtig, näher zusammenzurücken. In Zukunft werde es wichtig sein, die Arbeit der neuen Innung auch in den einzelnen Regionen des Landes tatkräftig zu unterstützen. Im Anschluss ehrten Jannsen und Lausen den früheren langjährigen Landesinnungsmeister Peter Raabe aus Pinneberg, der mit seinem Engagement in den Nullerjahren die Basis für eine erfolgreiche Verbandsarbeit in Schleswig-Holstein gelegt hatte.