Obermeistertagung der Kreishandwerkerschaft Nordfriesland-Süd

Bevor sich die Obermeister der elf zur Kreishandwerkerschaft Nordfriesland Süd gehörenden Innungen zu ihrer Frühjahrstagung ins Handwerkerhaus in Husum trafen, folgte ein Großteil der Handwerksvertreter einer Einladung von Carsten Kock zu einer Besichtigung des Radiozentrums Kiel, dem Sitz von RSH.
Carsten Kock ist seit der Gründung des ersten deutschen privaten Radiosenders 1986 Radiomacher bei RSH. „Es gab davor mit RTL einen Sender, der in deutscher Sprache sendete, aber luxemburgisch war. In der Branche, vor allem bei den öffentlichen Sendern, hielt man uns anfangs für verrückt und zum Scheitern verurteilt.“, erinnert sich Carsten Kock gerne an die Anfangszeit zurück.
Dass Radio inzwischen eine enorme inhaltliche und technische Veränderung und Weiterentwicklung erfahren hat und stetig durchläuft, davon konnten sich die Handwerksmeister während der fast zweistündigen Führung durch das Medienzentrum in Wittland, Kiel überzeugen.
In seiner allen bekannten humorvollen Art brachte Chefkorrespondent und mit dem Radiopreis 2017 ausgezeichnete gebürtige Nordfriese „Radio heute“ kurzweilig „an den Mann“.
Zurück in Husum ging es dann allerdings in großer Runde an die eigentliche Tagesaufgabe, zur Obermeistertagung. Kreishandwerksmeister Rolf Hansen begrüßte als Gäste Jörn Arp, Präsident der Handwerkskammer Flensburg, Dirk Belau, stv. Hauptgeschäftsführer sowie seinen Amtskollegen Ingwer Christophersen, Kreishandwerksmeister in Nordfriesland Nord mit seinem Geschäftsführer Stefan Tack. Von der IKK Nord waren Vertriebsleiterin Anke Fuchs und die neuen Außendienstmitarbeiter für Nordfriesland Diana Bruhn anwesend. Michael Kwauka repräsentierte als Schulleiter die beruflichen Schulen in Husum und Sven Schilling vertrat die Signal Iduna.
Zu den vorgegebenen Regularien gehörte die Billigung und Verabschiedung der Jahresrechnung 2017 und die Abrechnung der überbetrieblichen Werkstätten sowie die Berichte der Obermeister aus ihren Innungen. Übergreifend für alle wurde die weiterhin sehr gute Auftragslage bestätigt. Auch auf dem Ausbildungssektor gab es Entwarnung, in allen Bereichen konnte mit Einstellungen der Nachwuchs gestärkt werden. Die Lohnentwicklung, gerade im Baugewerk mit dem neuesten Tarifabschluss wurde allseits als gefährlich und fast nicht mehr darstellbar beurteilt. „Mit diesem Tarifabschluss wirft man die gesamte Kalkulation bereits vertraglich verankerter Vorhaben über den Haufen. Eine solche Mehrbelastung im Lohnsektor lässt sich nicht mehr wirklich nachträglich in der Kalkulation auffangen.“, beurteilte Rolf Hansen.
Ein Vortrag der Signal Iduna zur Cyber-Kriminalität und ein entsprechendes Versicherungsangebot hierzu rundeten den Nachmittag ab.